Stress Ade: Mit 5 Tipps zur Work-Life-Balance

Workaholics. Eine besondere Gattung Mensch.
Sie leiden oft stressbedingt unter gesundheitlichen und oft auch unter privaten Problemen, da Sie zu wenig auf ihre körperliche Verfassung achten und zu selten zu Hause sind.

Daran ist auch der technologische Fortschritt mitschuldig. Er macht es uns immer einfacher zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar zu sein. Und genau hier müssen wir ansetzen und etwas verändern.

Hand aufs Herz, entwickeln Sie sich zu einem Workaholic? Falls ja, ist dieser Blogbeitrag genau das Richtige für Sie. Falls nein, können Sie vielleicht doch ein paar Tipps mitnehmen, die helfen sollen, in Ihrer 40+-Stunden-Woche etwas langsamer zu treten.

1. Den Stecker ziehen

Zuerst einmal muss ich aber zugeben: Die „perfekte“ Work-Life-Balance gibt es nicht. Jeder Mensch ist anders und muss seinen Alltag inpiduell gestalten. Entscheidend ist aber, dass die eigene Gesundheit und ein harmonisches Leben im Vordergrund stehen.

Die Technologie ist erstaunlich und ermöglicht uns Menschen unglaubliche Dinge zu erreichen. Aber mit all den Neuerungen wurde es uns auch möglich von zu Hause aus zu arbeiten – nicht nur vom eigenen Wohnzimmer aus, sondern auch im Auto, im Urlaub und während man eigentlich schlafen sollte. Man macht sich ständig ein Bild vom aktuellen Stand der eigenen Projekte.

Diese Always-on-Mentalität und der Drang ständig verfügbar sein zu wollen, bedeutet auch, dass Sie sich Grenzen setzen müssen.

Schalten Sie das Handy einfach mal aus, wenn Sie Zeit mit der Familie verbringen und/oder sich im Urlaub befinden. Sobald nämlich das Smartphone piept, werden Sie die Mail oder Nachricht checken – auch ich kenne dieses Problem.

Blenden Sie die Arbeit aus und versenden Sie keine Mails, die sich um Projekte, Zahlen und Sonstiges drehen.
Gewinnen Sie auf diese Weise eine Gewisse Kontrolle über Ihr Nutzungsverhalten und vielleicht sogar über Ihr Leben, denn diese „handy- und arbeitsfreien“ Momente machen Sie weniger anfällig für Stress. Sie können entspannen und Ihre Gesundheit schonen.

2. Perfektionismus

Dies ist mein Lieblingsabschnitt. Warum? Weil ich selbst gerade an diesem Punkt immer wieder an mir arbeiten muss. Perfektionismus ist nicht gut oder schlecht – Gute Perfektion, schlechte Perfektion sozusagen. Der einzige Fehler, den wir machen, ist, keine Fehler machen zu wollen. Wer alles 100%ig perfekt erledigen möchte, drängt sich letztendlich selbst zur Prokrastination, zur „Aufschieberitis“. Dieser Perfektionismus führt meist zum Tunnelblick und vor allem zu einem: einem Teufelskreis. Egal, was Sie erreichen, es ist niemals genug – Eine Jagd des Gejagten, ohne ein wirkliches Ende. Das Selbstvertrauen schwindet und man kann sich an Erledigtem nicht mehr erfreuen.

Seien Sie also vorsichtig mit Ihrem Perfektionismus. Streben Sie grundsätzlich danach, die Dinge bestmöglich zu erledigen, das schafft Erfolgserlebnisse und bringt Sie weiter. Zu hohe Ansprüche können Körper und Seele krank machen.

3. Sport treiben

Ob Workaholic oder nicht. Sport sollte unbedingt in Ihrem Terminplan auftauchen. Ich bin zwar nicht Ihr Arzt, kann Ihnen jedoch wärmstens Sport als Gegengewicht zum stressigen Job ans Herz legen, denn der fördert Ihre Gesundheit.

Bewegung mindert die Spannung unter der Sie tagtäglich stehen merklich und auch Ihre Stimmung wird sich dadurch verbessern. Nicht zuletzt bewirkt ein freier Kopf, dass Sie sich besser konzentrieren können und effizienter arbeiten werden. Nur 30 Minuten Bewegung am Tag werden wahre Wunder bewirken.

4. Prioritäten setzen

Nehmen Sie sich eine Minute Zeit, Zettel und Stift und notieren Sie, was Ihnen in Ihrem Leben am wichtigsten ist. Das sind Ihre Prioritäten. Danach entscheiden Sie, welche Grenzen Sie ziehen, um zu gewährleisten, dass Sie sich auf diese Prioritäten fokussieren und Ihre Zeit nicht mit anderen Zeitfressern vergeuden. Und nun streichen Sie die „unwichtigen“ Dinge aus Ihrem Zeitplan.

Das klingt abstrakt, ich weiß. Aber reflektiere ich meinen eigenen Tagesablauf, verschwende ich viel Zeit damit meine Whatsapp-Nachrichten oder die Newsfeeds von Facebook und Instagram zu checken. Hier kann ich Grenzen ziehen: Kein Update-Check mehr auf dem Weg vom Schreibtisch zum nächsten Termin! Die Zeit kann ich für wichtige Überlegungen zu aktuellen Projekten nutzen. Oder Ich gönne mir eine 5-minütige Denkpause, um mit einem „frischen Geist“ in den Termin zu starten.

Sind Sie der gesellige Typ? Oft ist es schön, sich mit Kollegen außerhalb des Bürogebäudes, bei einem leckeren Essen auszutauschen. Lassen Sie es aber nicht zu spät werden, Sie brauchen den Schlaf. Entschuldigen Sie sich einfach nach einer Stunde netter Unterhaltungen – Es wird Ihnen keiner übel nehmen. Übertreiben Sie es auch nicht mit diesen Treffen. Ein bis zwei sind im Monat völlig ausreichend. Sie müssen sich nicht gezwungen fühlen jede Einladung anzunehmen.

5. Loslassen

Seien Sie sich bewusst, dass Sie nicht alles gleichzeitig bewerkstelligen können. Falls eine Deadline kurz bevorsteht und Ihr Handy klingelt, überprüfen Sie, ob es sich um einen Notfall handelt – falls nicht kümmern sie sich später darum. Konzentrieren Sie sich auf das Projekt, das Sie abschließen wollen und müssen. Mit dieser Fokussierung werden Sie schneller ans Ziel kommen und vielleicht auch bessere Ergebnisse erzielen.

Natürlich sollen Sie keine Anrufer vergraulen. Speichern Sie doch eine Textnachricht ein, die Sie bei Ablehnen des Anrufs versenden können. So weiß der Anrufe, dass Sie ihn zurückrufen werden und Sie können sich in Ruhe Ihren Aufgaben widmen.

Work-Life-Balance-Tipps

Ich hoffe, dass Ihnen diese Work-Life-Balance-Tipps helfen werden, Ihren Tagesablauf zu überdenken und einen Anstoß geben ihn in gewisser Weise umzustrukturieren. Achten Sie auf sich. Ihre Gesundheit und Ihre beruflichen Ambitionen schließen sich nicht aus!

Zu unseren 5 Tipps für eine funktionierende Work-Life-balance haben wir auch hier eine kleine Infografik von unternehmer.de:

Work-Life-Balance: Nur nicht stressen lassen! [Infografik]

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