Profisportler gehen regelmäßig über das eigene Limit hinaus – das ihrer eigenen körperlichen und geistigen Kräfte.
Können diese Erkenntnisse und Erfahrungen Sie vielleicht im Job weiterbringen? Ganz bestimmt sogar! Schöpfen Sie Ihr Potential voll aus, lernen Sie Ihre Grenzen kennen und überwinden Sie sie.
Nein, auch ich bin kein Profisportler, ich kann aber auf verschiedener Leistungssportarten zurückblicken. Dabei konnte ich viel über mich selbst herausfinden und für mich mitnehmen, das mir auch heute in meinem Berufsleben zugutekommt. Deshalb möchte ich Ihnen heute drei kleine Tipps mit auf den Weg geben.
(Profi-)Sportler müssen Höchstleistungen erbringen – auf Knopfdruck. Natürlich stellt sich jeder von ihnen auf seine eigene Art und Weise den Herausforderungen. Viele dieser Strategien lassen sich auf das eigene Berufsleben übertragen:
Es beginnt im Kopf
Erfolg ist nicht nur eine Frage des Talents. Erfolg beginnt im Kopf. Die Wimbledon-Finalistin von 2013, Sabine Lisicki, stellt sich häufig vor, wieder im Grand-Slam-Finale zu stehen und zu gewinnen. Diese Erfolgsgedanken nimmt sie dann mit auf den Platz.
Übertragen Sie das in Ihren Büroalltag und bereiten Sie sich auf jedes Kundengespräch, auf jeden großen Termin mental vor. Überlegen Sie sich genau, was Sie am Ende erreicht haben wollen und wiederholen Sie das immer wieder im Geiste. Diese Erfolgseinstellung wird Ihnen helfen mit Selbstzweifeln umzugehen, das Selbstvertrauen zu stärken und Sie langfristig genau zu dem Ergebnis führen, an das Sie vorher gedacht haben.
Würde Sabine Lisicki vor jedem Satz an ihre Niederlage gegen Marion Bartoli in Wimbledon denken („Hoffentlich verliere ich nicht wieder“), würde sie den Satz und wahrscheinlich auch das Spiel verlieren.
Denken Sie im Kopf erfolgreich, sonst werden Sie auch nicht erfolgreich sein.
Niederlagen nutzen
Nutzen Sie aber auch gerade diese Niederlagen, wie die von Sabine Lisicki von 2013 (falls man wirklich von einer Niederlage sprechen kann, wenn man im Finale eines Grand-Slam-Turniers stand), für sich. Wie das gehen soll? Fabian Hambüchen macht es vor: Bei den Olympischen Spielen 2008 und 2012 riskierte der Kunstturner alles – und „verlor“. Die lang ersehnte Goldmedaille am Reck gewann er erst bei den diesjährigen Spielen in Rio – die Krönung seiner Karriere.
Haben auch Sie keine Angst zu verlieren oder zu versagen! Sehen Sie Ihre Niederlagen als Inspiration. Nur wer Rückschläge einstecken musste, kann daraus lernen und besser werden. Analysieren Sie Ihre Niederlage: „Warum ist das passiert?“, „Was kann ich das nächste Mal tun, um das zu verhindern/ um es besser zu machen?“.
Geben Sie niemals nach einer Niederlage Ihre Erfolgseinstellung auf! Widmen Sie sich der Aufgabe danach mit einem noch größeren Erfolgswillen und einer höheren Intensität. Fabian Hambüchen gab nicht auf, an seinen Traum der Goldmedaille zu glauben und arbeitete dafür noch härter als vor der Niederlage – mit Erfolg.
Leistungsfähigkeit trainieren –
mental & körperlich
Sportler trainieren nicht nur einzelne Muskelgruppen und Sportarten. Vielmehr blicken sie über den eigenen Tellerrand hinaus, um noch erfolgreicher in der eigenen Disziplin zu werden.
Skirennläufer Felix Neureuther trainiert z.B. seit über zwei Jahren mit einem gezielten Gehirnaktivierungsprogramm namens Life Kinetik. Ziel der Übungen ist es, die visuelle Wahrnehmung, die Körperbeherrschung und das Gedächtnis zu trainieren. Mit speziellen Bewegungsabläufen lernt das Gehirn, unter Druck zu arbeiten und dennoch effektive Lösungen zu finden.
Wie Sie das auf Ihr Berufsleben übertragen sollen? Ganz einfach: Beschäftigen Sie sich nicht nur mit Ihrer Fachkompetenz. Schauen Sie über den Tellerrand hinaus und entwickeln Sie Ihre mentalen Fähigkeiten und Ihre Persönlichkeit weiter. Seien Sie für den Moment gewappnet, bei dem es auch auf eine stabile Persönlichkeit mit starkem Charakter ankommt.
Bleiben Sie am Ball
Natürlich kann ich in diesem Artikel nur die Theorie wiederspiegeln. Sie können sie aber selbst zur Praxis machen und stets weiterentwickeln. Denken Sie daran: Erfolg beginnt im Kopf!