Routinen, bekannte Abläufe, Bereiche, in denen ihr euch bestens auskennt, ein Tagesablauf ohne Überraschungen – so lässt sich die klassische Komfortzone beschreiben. Man geht keine Risiken ein, erfüllt die Erwartungen, die an einen selbst gestellt werden und schließt Aufgaben meist erfolgreich ab. Klingt alles durchaus positiv, kann aber auch sehr gefährlich werden. Wer sich immer nur auf bekanntem Terrain bewegt und Veränderungen verhindert, kann sich nicht weiterentwickeln.
Die gute alte Komfortzone
Ein großer Faktor, der dazu beiträgt, warum wir unsere Komfortzone lieber nicht verlassen, ist die Gemütlichkeit. Es ist alles weniger stressig, weniger aufregend und weniger anstrengend. Noch mehr fesseln uns jedoch unsere Ängste an unsere Komfortzone. Vor allem Versagensangst, Angst vor Anstrengung und Angst vor Zurückweisung lassen uns gerne in unserer Komfortzone verharren.
Für ein erfolgreiches Berufsleben – und Privatleben – ist es aber unabdinglich, regelmäßig seine Komfortzone zu verlassen – nicht um erfolgreich zu sein, aber um erfolgreich zu bleiben. Und so schwer ist das auch gar nicht. In unserem neuen Blogartikel geben wir euch einige Tipps, die euch dabei helfen, sich gegen die Routine zu entscheiden.
Warum man seine Komfortzone verlassen sollte
Man kann die Komfortzone auch negativ definieren: Als das Alte, schon Dagewesene, als das Gegenteil von Veränderung.
Vor allem gibt es einige Dinge, die ihr verpassen könnt:
- Neue Kontakte
Kontakte spielen für die Karriere eine sehr große Rolle. Sorgt also dafür, dass von euch Notiz genommen wird, indem ihr auf andere zugehtund neue Kontakte knüpft. So könnt ihr euer Netzwerk durch neue Beziehungen erweitern. - Persönliche Ziele
Wenn ihr etwas erreichen wollt, müsst ihr auch etwas dafür tun. Ihr habt eure Karriere weitestgehend selbst in der Hand – tut etwas dafür, auch wenn das der steinigere Weg ist! - Eure Beförderung
Wenn ihr nichts Neues wagt und immer nur das macht, was ihr schon immer gemacht habt, fallt ihr unter den Kollegen nicht auf. Und auch euer Chef wird kaum auf euch aufmerksam werden, was die Chance auf Beförderung sehr gering werden lässt.
7 Tipps, die euch dabei helfen
- Beginnt mit kleinen Schritten!
Wenn ihr euch von Anfang an zu viel vor nehmt, werdet ihr schnell frustriert sein und somit nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Das wirkt lähmend. Fangt also klein an. Wechselt zum Beispiel den Bäcker, bei dem ihr jeden Morgen euren Kaffee kauft oder steht 30 Minuten früher auf als normalerweise. Schon solche kleinen Veränderungen können eure Kreativität erhöhen. - Kümmert euch weniger um die Meinung anderer!
Wenn wir zu viel auf die Meinung anderer geben, fällt es uns schwerer, unsere Komfortzone zu verlassen, da es uns angreifbar macht. Wer etwas wagt, läuft immer Gefahr, verurteilt oder belächelt zu werden. Macht euch bewusst, dass ihr es nicht allen recht machen könnt und steht zu euch selbst.
- Motiviert euch selbst!
Es ist nicht einfach, den Schritt aus der Komfortzone zu wagen. Wichtig ist deshalb, dass eure Motivation dazu groß genug ist, damit ihr euch auch bei kleinen Rückschlägen vor Augen führen könnt, wieso ihr das tut. Dies könnte zum Beispiel ein beruflicher Neuanfang sein, den ihr anstrebt. - Erstellt euch eine Liste mit all euren Zielen!
Egal ob beruflich oder privat – schreibt alles auf, was ihr noch erreichen oder erleben möchtet. Wenn ihr euch dann eure Liste anseht, wird euch auffallen, dass ihr eure Komfortzone für viele dieser Dinge verlassen müsst! Auch das wird euch motivieren, den ersten Schritt zu machen. - Übernehmt mehr Verantwortung!
Übernehmt aktiv Aufgaben, bei denen ihr mehr Verantwortung tragt als bisher. Überlegt, welche Themen dies sein können und fangt damit an. So erlebt ihr neue Erfahrungen.
- Überlegt euch das Worst-Case-Szenario…
Auch wenn das auf den ersten Blick kontraproduktiv klingt, kann es eine große Hilfe beim Verlassen der Komfortzone sein. In den meisten Fällen werdet ihr nämlich merken, dass selbst das Schlimmste, was passieren könnte, gar nicht so schlimm ist. Das wird euch die Angst vor der Veränderung nehmen. - … sowie das Best-Case-Szenario!
Und was könnte im besten Falle passieren? Ihr erreicht euer gestecktes Ziel! Denkt hier so detailreich wie möglich. Je genauer ihr wisst, was ihr erreichen wollt, desto motivierter seid ihr. Das hilft euch genau, das zu schaffen.
Fazit
Auf den ersten Blick wirkt die Komfortzone gemütlich und sicher. Und manchmal fühlen wir uns auch genau dort sehr wohl. Sehen wir jedoch genauer hin, wird klar, dass wir sie hin und wieder verlassen müssen, um etwas zu erreichen. Und auch wenn es anfangs schwierig erscheint, werdet ihr sehr schnell von ersten Erfolgen dafür belohnt werden. Der Mensch ist nämlich gar nicht dafür gemacht, es bequem zu haben, auch wenn es sich manchmal durchaus so anfühlt. Wachstum und Entwicklung sind nur möglich, wenn man sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt.
Denn: „The magic happens outside your comfort zone.“