Pokémon – Ich gehöre zu den Kindern der 90ern, die diesen Hype direkt miterlebt haben. Morgens vor der Schule noch schnell am Kiosk vorbeigehen, um Pokémon-Karten zu kaufen, mit denen man während der Pause als Pokémon-Trainer gegeneinander antrat und die Pokémons des Gegners zu gewinnen versuchte. Zuhause angekommen ging es dann zuerst mit der Serie weiter und dann mit dem Gameboyspiel. Mir erging es wie den meisten meiner Generation – Ich wollte sie alle schnappen!
Die App erobert die Welt im Sturm
Und genau darum geht es auch bei Pokémon Go, eine App, die momentan im Mittelpunkt eines weltweiten, altersübergreifenden Hypes steht. Innerhalb weniger Tage hat die App mehr aktive User als Tinder und verhalf den Nintendo-Aktien zu einem enormen Anstieg.
Pokémon GO als Geschäftsidee
Das Augmented-Reality-Game bewegt die Menschen dazu aus Ihren Wohnungen zu strömen, um die virtuellen Phantasiewesen zu sammeln. Aber wie genau können Sie den Pokémon Go-Trend nutzen? Ein kleiner Tipp: Seien Sie einfach etwas kreativ!
Die nachfolgenden Ideen lassen sich besonders gut von KMUs nutzen, gerade wenn sie auf Laufkundschaft ausgelegt sind.
1. Finden Sie heraus, ob sich Ihr Firmenstandort an einem Pokéstop oder einer Arena befindet.
Die Spieler suchen aber nicht nur nach Pokémons, sondern auch nach Pokéstops, um Belohnungen zu sammeln, und Arenen, um gegen andere Spieler zu kämpfen. Diese Orte ziehen Nutzer natürlich auch ohne Ihr Zutun an. Falls Sie aber diesen Effekt noch verstärken möchten, sollten Sie nicht zögern dies auf Ihren Social Media Kanälen bekannt zu machen. Positionieren Sie sich als Treffpunkt für Spieler!
Aber nicht nur die Social Media Kanäle bieten eine Möglichkeit der Bekanntmachung. Unternehmen in den USA stellen sogar Schilder auf. Dank der AR achten die Nutzer der App während des Spiels auch auf Ihre Umgebung und nehmen solche Hinweise wahr.
2. Nutzen Sie Lockmodule, und sehen Sie dabei zu, wie sich Ihre Laufkundschaft erhöht.
Pokémon Go bietet eine Reihe von in-App-Käufen. Einer davon ist besonders wichtig für Ihr Unternehmen, denn er lockt noch mehr potentielle Kunden zu Ihnen.
Lockmodule erhöhen die Anzahl der erscheinenden Pokémons in der Nähe eines Pokéstops für eine halbe Stunde. Die Kosten halten sich in Grenzen und sind ein wahrer Magnet für diejenigen, die sich auf der Jagd befinden.
Hier kann ich aus eigener Erfahrung sprechen: Gestern habe ich den doppelten Preis für einen Espresso in Kauf genommen, nur weil an dem Pokéstop neben einer teuren Bar gerade ein Lockmodul eingesetzt wurde. Ich wollte einfach mehr und bessere Pokémon fangen – Natürlich aus reinen Recherchezwecken!
Im Shop kosten 14.500 Pokémünzen rund 99,99 Euro. Dafür bekommt man 21-mal den 8er-Pack Lockmodule für je 680 Münzen. Mit knapp 100 Euro kauft man also 168 Lockmodule, die für 84 Stunden ausreichen, was Kosten von 1,19 Euro pro Stunde ergibt, um Ihre Laufkundschaft zu erhöhen. Dieses Geld werden Sie aller Wahrscheinlichkeit nach mit den vielen Pokémon-Usern schnell wieder eingespielt haben.
3. Profitieren sie von der Nähe zu einer Kampf-Arena
Die Arenen sind unabhängig von den Pokéstops zu sehen. Hier können Sie keine Lockmodule einsetzen, aber dafür Ihre Kreativität im wahren Leben walten lassen.
Hier einige Ideen, um die Pokémon-Trainer in Ihrer Nähe auf Sie aufmerksam zu machen:
- Giveaways: Verteilen Sie für Ihr Unternehmen individualisierte Pokémon-Kampfabzeichen.
- Gewinner belohnen: Stellen Sie einen Aufsteller auf, auf dem Sie verkünden, welches Team momentan die Kampfarena beherrscht und bieten Sie diesem Team einen Rabatt an.
Machen Sie sich keine Gedanken darum, dass Sie nicht immer up-to-date sein können. Die User werden es Ihnen mitteilen, falls die Arena von einem anderen Team übernommen wurde. - Social Media: Machen Sie Screenshots vom Spiel und posten Sie diese auf Ihren Social Media Kanälen. Verwenden Sie dabei Hashtags, wie #pokemongo and #pokemon, um damit potentielle neue Kunden zu erreichen.
4. Gehen Sie dort hin, wo die Pokémons sind
Ihr Unternehmensstandort muss sich auch nicht unbedingt in der Nähe eines Pokéstops oder einer Arena befinden, um von der App zu profitieren.
Nehmen Sie Ihr Geschäft mit auf die Straße
Eine Möglichkeit Ihr Unternehmen zum Teil von Pokémon Go zu machen, ist „mobil“ zu sein und so Kunden zu erreichen. Sind Sie z.B. ein Fashion-Anbieter, können Sie einen Transporter mit ausgewählten Stücken ausstatten und nahe eines Pokéstops Ihre Mode präsentieren. Wenn Sie aber ein Restaurant haben, könnten Sie in den Park gehen und dort ein Barbecue veranstalten. Es ist Sommer – lassen Sie Ihre Kreativität spielen.
5. Promoten Sie seltene Pokémons in Ihrer Umgebung
Eine weitere Möglichkeit, um Kunden zu Ihnen zu locken, ist, den (Social Media) Usern mit einem Screenshot zu zeigen, welche seltenen Pokémons es bei Ihnen zu fangen gibt. Damit Sie wissen, nach welchen Sie Ausschau halten müssen, gibt es eine Übersicht.
Wie Sie an diese Screenshots kommen? Natürlich könnten Sie selbst suchen, das ist aber die zeitintensivere Variante. Die einfachere Option ist, dass Sie den Usern, die Ihnen Screenshots von seltenen Pokémons zusenden, die in Ihrem Laden erschienen sind, belohnen. Dies kann ein kostenloser Kaffee etc. sein. Posten Sie auch diesen Anreiz auf Ihren Social Media Kanälen.
Ein schönes Best-Practice-Beispiel bietet auch das Crystal Bridghttps://crystalbridges.org/es Museum of American Art. Mitarbeiter stellten fest, dass sich auf dem Museumsgelände Pokémons befanden. Daraufhin erstellte das Museum eine Webseite, auf der Screenshots der Pokémons vor den verschiedenen Kunstwerken des Museums zu sehen sind.
Zukünftig soll es möglich sein, dass Unternehmen ihre Läden gegen Geld zu spannenden Locations für die App-User machen zu können. Pokémon Go schafft möglicherweise etwas, was viele Apps zuvor verwehrt blieb: Stationäre Verkäufe maßgeblich zu beeinflussen.
Haben Sie Pokémon Go bereits in Ihre Marketingmaßnahmen integriert?
Zum Download geh’s hier: iOS und Android
Unsere aktuellen Beiträge