Krankheit
wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden
Quelle: aok
Mit dieser Definition starten wir in unseren Blogbeitrag. Wenn wir über „Krankheit“ sprechen, denken wir häufig nur an unsere körperlichen Probleme. Was ist aber mit der mentalen Gesundheit? Laut der Definition ist jeder krank, der Abweichungen von Gesundheit oder Wohlbefinden ertragen muss. Das bezieht sich nicht zwangsläufig nur auf den Körper, sondern umfasst auch den Geist. Was wir oft vergessen ist, dass wir 80% unserer Zeit auf der Arbeit verbringen. Am Arbeitsplatz kann Stress, schlechtes Arbeitsklima oder Unzufriedenheit aufkommen. Durch diese Auslöser können psychische Krankheiten gefördert werden.
Vermehrte Krankheitstage durch psychische Belastungen beim Arbeitnehmer
Die Zahl der Krankentage wegen psychischer Probleme hat sich innerhalb von zehn Jahren in Deutschland sogar verdoppelt – von rund 48 Millionen im Jahr 2007 auf 107 Millionen im Jahr 2017. (dpa) Wenig überraschend tragen diese Krankheitstage auch zu wirtschaftlichen Einbußen bei.
Einen „Mental Health Tag“ einlegen
Madalyn Parker arbeitet für die amerikanische Live-Chat Plattform Olark. Sie nahm sich zwei Krankheitstage, um sich um ihre psychische Gesundheit zu kümmern und ging damit ganz offen um. In einer Mail an ihr Team schilderte sie ihr Vorgehen und erhielt eine äußerst verständnisvolle Mail als Antwort. Dass, die psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie die physische Gesundheit weiß auch ihr Chef Ben Congleton (CEO of Olark). Auf die Abwesenheitsnotiz seiner Mitarbeiterin reagiert er verständnisvoll. Es mag uns kontrovers vorkommen, aber es ist ein angemessener Grund sich krank zu melden, um sich um seine Psyche zu kümmern:
Sollten wir in 2019 nicht auch offen mit psychischen Krankheiten umgehen und diese nicht als Tabu-Thema betrachten? Dass psychisch bedingte Ausfälle keine Seltenheit sind wissen wir nun, allerdings bedarf es einer Menge Mut so offen mit seinem persönlichen Zustand umzugehen, wie Madalyn das tut.
Was kann man dagegen tun?
Laut den steigenden Zahlen der psychisch bedingten Krankheitsfälle achten wir viel zu wenig auf unserem Geist, obwohl wir das dringend tun sollten. Prävention kann auch ganz einfach betrieben werden. Frage dich, ob dich dein Job glücklich macht und in welchen Bereichen du selbst etwas verändern kannst. Eine Work-Life-Balance und eine gesunde Trennung von Arbeit und Berufsleben spielen dabei eine wichtige Rolle.
PS:
Wenn ihr mehr zu mental health in anderen Bereichen, wie Ernährung, Achtsamkeit und Beziehung erfahren wollt, schaut euch hier die ganze Zusammenstellung an.