Die Digitalisierung ist für KMUs nach wie vor ein wichtiges Thema. 46% aller Unternehmen bewerten den Ausbau der digitalen Kompetenzen als entscheidenden Erfolgsfaktor

Leitfaden Digitalisierung für KMUs

 Die Digitalisierung im ursprünglichen Singe beschreibt das Umwandeln von analogen Informationen in digitale Formate.
Außerdem spricht man hier oft auch von der „digitalen Revolution“,  oder der „digitalen Transformation“, was im Grunde die ausgelösten Veränderungsprozesse in der Gesellschaft durch Wirtschaft, Kultur, Bildung und Politik darlegt.

Oft wird die Digitalisierung nur als Einsatz von IT- Technologien auf die Verbesserung und vor allem Beschleunigung von Prozessen gesehen. Jedoch resultiert aus neuen Technologien wie Big Data, dem mobilen Internet und Cloud-Services eine vollkommen neue vernetzte Welt.
Wie schnell diese Welt  konventionelle Geschäftsmodelle über den Kopf werfen kann und was die vierte industrielle Revolution (Wirtschaft 4.0) alles mit sich bringen wird beschreiben wir  in dieser Blogreihe.

 

Wo stehe ich eigentlich bereits in der Digitalisierung?

In vielen Fällen wird die Digitalisierung eines KMUs missverstanden und als komplette Umstrukturierung eines bereits existierenden Systems verstanden.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass dies nur ein in Schritten zu gehender Vorgang ist, in welchem sich anfangs zwar einzelne Bereiche ändern werden, jedoch gewiss nicht das ganze Unternehmen.

Hierfür braucht es klare Ziele, Zeit und vor allem Geduld.

Der erste Schritt ist die Positionsbestimmung. Zu Beginn sollte festgestellt werden, welche Unternehmensbereiche und in welchem Umfang diese denn überhaupt Bereit für strukturelle Veränderungen sind.Ein guter Ansatz ist das Beispiel des „papierlosen Büros“. Ziel ist es beim gesamten Informationsaustausch in Ihrem Unternehmen so wenig Papier wie möglich zu verwenden. Dieser Anfang kann der erste Schritt in Richtung Digitalisierung sein.

Der digitale Reifegrad – Ist Ihr Unternehmen für die Digitalisierung bereit?

Als nächstes kommt das Reifegradmodell ins Spiel. Es misst die digitale Fitness eines Unternehmens und nutzt dabei drei verschiedene Kriterien als Auswahlverfahren.

  • Potenzielle Bedrohungen im Marktumfeld
  • Status Quo Geschäftsmodelle / Prozesse
  • IT-Flexibilität / IT-Security

Nun finden Sie sich mitten in diesem Digitalisierungsvorgang und kennen jedoch noch nicht die einzelnen Wirkungsmechanismen.
Wichtig ist hier, sich auf eventuelle Bedrohungen für KMU vorzubereiten.
Heißt: Neue Innovationen, die bereits bestehende Standards verdrängen können, müssen frühzeitig erkannt und eventuell für die eigenen Zwecke angewendet werden.

Die SELLWERK Echtzeit-Webanalyse ist eine große Hilfe  um den Reifegrad des Unternehmens im Internet feststellen zu können. Diese findet automatisch heraus, wie gut Sie im Netz sichtbar sind und kann Ihnen so zeigen wo Sie eventuell noch ansetzten müssen.

 

Die Digitalisierung wartet nicht auf Ihr KMU!

Aus der Studie „Digitaler Reifegrad in Mittelstand 2017“ geht beispielsweise hervor, dass zwar 60 Prozent der befragten Unternehmen eine „starke oder sehr starke Veränderung der eigenen Geschäftsmodelle erwarteten“, jedoch knapp 32 Prozent immer noch als „Analoge Bewahrer“ eingestuft wurden und nur gerade einmal 14 Prozent als „Digitale Pioniere“ bezeichnet wurden.

Trotzdem tendieren die Zahlen auch hier zu einem stetigen Anstieg des digitalen Reifegrades in allen Unternehmensschichten.

In einigen traditionellen Unternehmen tickt die Uhr oft einfach ein wenig langsamer und gerade Veränderungen des Geschäftsmodelles und Strategieentscheidungen dauern oft sehr viel länger als bei der digital fitteren Konkurrenz. Leider fehlt es auch zu oft an technischer Expertise um Digitalisierungsprojekte in Angriff nehmen zu können.

Wohingegen KMUs aufgrund ihrer flacheren Hierarchien eine entscheidenden Vorteil bei der Digitalisierung haben. Umsezung und Umstrukturierung können schneller und agil erfolgen, Mitarbeiter können branchenspezifisch weiterentwickelt werden.  

 

Warum Digitalisierungsexperten wichtige Einblicke liefern

Um mitthalten zu können, empfehlen wir jedem Unternehmen, ob klein, mittelständig, oder groß, dennoch nicht auf externe Hilfe zu verzichten. Hochspezialisierte Digitalisierungsexperten bringen hier einen objektiven Blick auf die Unternehmensstruktur und können von der Reifegradbestimmung bis hin zur Zielsetzung und Umsetzung das Unternehmen stützen.

Wichtig: Zwar können die meisten „Digitalisierungsteams“ auf einen branchenübergreifenden Erfahrungsschatz setzen, jedoch sollten diese Experten auch die Branche und die Komplexität verstehen, sodass sich gegeben falls Investitionen auch schnell auszahlen. 

 

Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss immer im Zeichen einer nachhaltigen Wertschöpfung stehen.“

– Prof. Höhmann

 

Dennoch gilt gerade hier in den sauren Apfel beißen und den ersten Schritt zu wagen, sonst hat man den Anschluss schnell verpasst.

 

Was muss ich außerdem beachten?

Entscheidend für die digitale Zukunft eines KMUs ist es außerdem nicht bloß digitale Kompetenz von außen einzuholen und „Leader in den eigenen Reihen stehen zu haben, sondern ein Umfeld zu schaffen, welches neues experimentelles Denken fordert und vor allem fördert, um so neue Ideen und Produkte entstehen zu lassen.

Sobald ein Unternehmen einen höheren digitalen Kompetenzbereich besitzt, ist es auch eher in der Lage, Entscheidungsprozesse diesbezüglich über verschiedene Führungsebenen zu verteilen, sodass alle Teile des Unternehmens sich einem Wandel unterziehen können.

 

Fazit: Digitalisierung für KMU’s     

  • Digitalisierung ist kein Selbstzweck sondern dient der nachhaltigen Wertschöpfung.
  • Veränderungen in der Unternehmenskultur fördern, vernetzten und schlagen Profit
  • Scheuen Sie sich nicht externe Hilfe zu beanspruchen
  • Frühes handeln sichert Ihnen den Vorsprung vor der Konkurrenz

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