Soziale Netzwerke sind längst kein Trend mehr, dem nur die junge Generation folgt. Sie können als KMU Social-Media nutzen, indem Sie sich dort vernetzen, Ihre Reichweite steigern und neue Partner sowie potenzielle Kunden erreichen.
Soziale Netzwerke, Microblogs und Foto-Communitys – die großen unter ihnen wachsen seit Jahren unaufhörlich. Facebook zählt inzwischen 1,8 Milliarden aktive Nutzer weltweit – davon mehr als 28 Millionen allein in Deutschland.
Rund 317 Millionen Menschen rund um den Globus (Stand: Q3 2016) nutzen Twitter und Fotos werden auf Pinterest von 100 Millionen Usern an virtuelle Pinnwände geheftet. So interessant die Daten klingen mögen – wie können Sie nun als KMU von der Social Media Zielgruppe profitieren?
Social-Media-Kanäle für KMU – die richtigen Netzwerke wählen
Effektives Netzwerken für KMU bedeutet, die passenden Social-Media-Kanäle auszuwählen. Es gilt demnach: Auch wenn Facebook die größte Mitgliederzahl hat, bedeutet das nicht, dass sich dort auch die gewünschte Zielgruppe befindet.
Zunächst sollte jedes KMU die eigenen Social Media Ziele definieren. Warum will man eine Social-Media-Plattform überhaupt nutzen? Folgende Zwecke sprechen für die Nutzung sozialer Netzwerke als KMU:
- PR: Vernetzung, Content teilen
- SEO: Werbung, Links setzen, Interaktionen
- Service: Content/Links teilen, private Kommunikation
- Marktforschung: Umfragen, Feedback
- Informationsvermittlung: Content teilen, Links setzen
Speziell im Bereich PR kann man zudem zwischen B2B und B2C unterscheiden. Wer ausschließlich andere Unternehmen bzw. B2B-Kontakte ansprechen möchte, konzentriert sich besser auf Plattformen wie LinkedIn und Xing; Privatpersonen sind eher auf Facebook und Co. unterwegs.
Die Charakteristika unterschiedlicher Social Media-Netzwerke
Hat man Ziele für seine Social-Media-Strategie festgelegt und die passenden Netzwerke gewählt, muss man sich mit den Charakteristika der Portale auseinandersetzen. Folgendes ist zu beachten:
- für jedes soziales Netzwerk gibt es Zeitpunkte (Tag, Uhrzeit), wann Content besonders viele Menschen erreicht
- bei einigen Netzwerken müssen Hashtags (#) verwendet werden, um die Reichweite zu steigern
- zu viel Content kann in bestimmten Situationen negativ sein
- das Teilen von Content mit Bildern, Videos oder GIFs kann die Reichweite steigern
- Keyboard-Shortcuts erhöhen die Effizienz bei der Verwendung sozialer Netzwerke
Jedes Social Media Netzwerk ist anders und hat unterschiedliche “Spielregeln”, an die sich die Nutzer halten müssen, um die Netzwerkreichweiten optimal zu nutzen.
Facebook…
… ist Ihre mobile Visitenkarte. Hier können Sie eine erste Impression generieren und vertiefen. Inszenieren Sie Ihr Angebot ansprechend und sorgen Sie so dafür, dass Ihre Facebook-Unternehmensseite zunehmend bekannter wird. So wie eine Visitenkarte, die von einem zufriedenen Kunden weitergereicht wird.
Instagram…
…, die “nicht mehr so kleine” Schwester von Facebook, ist da deutlich persönlicher. Instagram ist Ihr mobiles Fotoalbum. Zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite oder erzählen Sie die fortwährende Erfolgsgeschichte Ihres Unternehmens in Bildern. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte und die Bindung, die Sie durch Fotos aufbauen können, ist eine deutlich persönlichere, als jene durch Text. Durch die Anwendung der richtigen #hashtags erreichen Sie gleichzeitig genau die passende Audience.
Facebook und Instagram waren ursprünglich Netzwerke für Privatpersonen, die inzwischen auch erfolgreich von Unternehmen zu Werbezwecken, Leadgenerierung, etc. genutzt werden. Das ist bei LinkedIn und Xing anders!
LinkedIn und Xing…
… adressieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Hier dreht sich alles um das berufliche Leben. Präsentieren Sie Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber, treten Sie branchenrelevanten Gruppen bei oder erhalten Sie Infos zu wichtigen Veranstaltungen. Auch bieten sich die Plattformen ideal als Ort an, um nach neuen Mitarbeitern Ausschau zu halten. Nirgendswo sonst erhalten Sie so einfach und schnell die Lebensläufe möglicher Kandidaten. Bei LinkedIn und Xing dreht sich alles um Trendspotting, Jobsuche und Networking. Quasi Facebook für die Arbeit.
Kritikmanagement in Social Media
Je erfolgreicher und größer die Social-Media-Präsenz ist, desto höher ist das Risiko, dass man von Trollen und Hatern in Form von negativen Kommentaren und Posts „angegriffen“ wird. Dabei kann es sich um gelangweilte Menschen, aber auch Konkurrenten handeln.
Das Kritikmanagement, insbesondere bei seriöser Kritik, sollte jedes KMU ernst nehmen, sei es in sozialen Netzwerken oder anderen Teilen der Online-Präsenz.
Die passenden Maßnahmen, wenn Sie online auf gerechtfertigte Kritik reagieren wollen, können wie folgt aussehen:
- um Verzeihung bitten
- Lösung anbieten
- Präventivmaßnahmen festlegen
- Kontakt zu Kritiker halten
Wichtig ist, dass Sie mit öffentlicher Kritik sorgsam umgehen, damit sie nicht dem Image des Unternehmens schadet. Zugleich sollen potenzielle oder vorhandene Kunden aber auch sehen, dass Sie Kritik ernstnehmen. Negative Kritik kann nämlich positive Folgen für ein Unternehmen haben, wenn damit korrekt umgegangen wird.
Hallo Brigitte Stroh, bitte kontaktieren Sie hierzu Facebook direkt. Wir von SELLWERK haben nichts mit der Sperrung Ihres Accounts zu tun.
Vielen Dank!
Das SELLWERK-Team